Hach, was war das für eine Reise durch die USA. Hach, was haben wir (der Herr Doktor mehr als ich) uns Sorgen gemacht wegen der Überfahrt nach Kanada, die diesmal auf dem Seeweg erfolgte. Wir nahmen die Fähre von Port Angeles (Washington) nach Viktoria im Süden von Vancouver Island.
Am Montag, 26. Mai, beginne ich um 21.31 Uhr bei Regenwetter zu schreiben. Wir stehen auf dem Parkplatz der Küstenwache von Powell River. Das ist ein Örtchen auf dem Festland gegenüber von Vancouver Island, von der wir uns nach drei Wochen mit Wehmut verabschiedet haben.
Seht Ihr auf dem Foto oben das, was ich sehe, während ich die ersten Sätze schreibe? Es ist meine Aussicht von Esstisch des Campers aufs Meer.In der Mitte des Fotos, das ein Gemälde sein könnte, das Schiff, mit dem wir von Vancouver Island aufs Festland gereist sind.
Von Port Angeles wird mir nichts anderes als die öffentliche Frauen-Toilette auf dem Pier in Erinnerung bleiben. Während ich dieses „Örtchen“ betrete, nehme ich wahr, dass irgendwas anders ist.
Nach ein paar Schritten sehe ich, was mich irritiert hat:
Was würdet ihr in der Not machen, wenn die Tür des „Häuschens“ nicht abschließbar ist? Ich jedenfalls habe das hintere Klosett benutzt und gehofft, dass ich ungestört sein werde. Was natürlich nicht passierte. Die Details zu dem, was folgte, überlasse ich Eurer Phantasie.
Wer um Himmels willen kommt in einem so prüden Land wie den USA, in dem nicht einmal nackt sauniert wird, auf die Idee für öffentliche Toiletten ohne Türen? Schade, dass ich vor dem Verlassen des Landes nicht Zeit für Recherchen hatte, um das Geheimnis dieser Location zu lüften.
RÜCKBLICK AUF HIGHLIGHTS
Weil wir Euch nicht vorenthalten möchten, was wir bis zu unserer Einreise in Kanada an Schönem und Schaurigem in den USA erlebt haben, hier ein paar der positiven und negativen Highlights der vergangenen Wochen:
Von Oregons Küste aus sind wir entlang des Columbia River ins Landesinnere gefahren. Der Fluss ist sehr breit und wird bei Flut noch breiter. Das ist auf Wanderkarten leider nicht erkennbar, so dass wir gezwungenermaßen einen Teil des Rundwegs barfuß durchs Wasser waten mussten. Als uns jemand entgegen kam, konnten wir nur mit Mühe uns das Lachen verkneifen. Warum? Schaut Euch das Foto an, dann versteht ihr sicherlich die Komik der Situation.
Colombia River hat an seinen Ufern viele kleine Orte, schöne Buchten, Wasserfälle und Bootsanleger. Zu einem der Bootsanleger führte uns an einem sonnigen Tag unsere Wanderung.
Auf dem Bootsanleger liegen zwei Männer, zwischen sich auf dem Boden eine Kühlbox und Weingläser. „Isn’t it a lovely day“, ruft uns einer von ihnen zu. Über das schöne Wetter kommen wir ins Gespräch und erfahren, dass sie Dany und Thierry heißen, aus Frankreich stammen und seit langem in Portland leben. Zum Ende der Plauderei erhalten wir eine Einladung zum Abendessen bei Thierry. Wir verabschieden uns von ihnen mit der Zusage zum Abendessen am übernächsten Tag.
Der Abend in Portland wird uns als der in Erinnerung bleiben, an dem wir Tränen gelacht haben. Ein Franzose (Thierry), ein Franzose mit italienischer Mutter (Dany), eine Mexikanerin (Liz, Danys Frau), eine Türkeistämmige (ich), ein Deutscher (Herr Doktor) und eine Deutsch-Französin (Catharine, Thierrys Lebensgefährtin) sitzen an einer Tafel, essen Couscous mit Huhn und Köfte, trinken kanadischen Wein und erzählen sich aus ihrem Leben. Und einer aus dieser Runde (Dany) ist ein begnadeter Erzähler und Komiker. Wir können nicht anders als zu lachen, während Dany uns über seine italienische Mamma erzählt. Über all die Produkte, die sie kaufte, weil sie sich in den 1970er und 80er Jahren von der Werbung im Fernsehen einlullen ließ. Sogar die Würzmischung von Knorr, das einem Sakrileg gleich kommt. Die in Knorr-Brühe gekochten Tortellini sind Dany trotz des Lobes seiner Mutter in keiner guten Erinnerung geblieben.
Wie gut, dass ich den Herrn Doktor hatte umstimmen können, die allzu spontane Zusage zum Dinner tagsdarauf nicht abzusagen; wir hätten dann nicht so einen ausgelassenen Abend gehabt - und ich am nächsten Morgen nicht ein sehr intensives Gespräch mit der Gastgeberin.
Beim Frühstück zeigte Catherine mir ein Buch, das ihr Vater geschrieben hat: „Merci, d’avoir survécu“. (Danke, dass Sie überlebt haben). Catherine ist die Tochter von Henri Borlant. Er war eines von 6000 jüdischen Kindern, die 1942 aus Frankreich nach Auschwitz deportiert wurden. Und: Er war das Einzige von ihnen, das überlebt hat.
Ich weiß nicht, ob ich am Abend zuvor hätte so entspannt sein können, wenn ich gewusst hätte, dass Catherine die Tochter eines Holocaust-Überlebenden ist. Vielleicht war dies der Grund dafür, dass sie es für sich behielt und erst am nächsten Tag über ihren jüdischen Vater mit Wurzeln in Russland und ihre deutsche Mutter erzählte.
PORTLAND - eine Stadt mit vielen Facetten
Über Portland gebe es viel zu schreiben. Schönes und Schlimmes. Kenton, das Viertel, in dem wir auf dem Parkplatz der gleichnamigen Grünanlage gestanden haben, ist zweifelsfrei schön: viele Holzvillen mit gepflegten Gärten, einer Einkaufsstraße mit netten kleinen Läden und Lokalen. Auch wenn es mit der Situation in Down Town und China Town kaum zu vergleichen ist: In Kenton gibt es allerdings etliche „Homeless People“, Menschen, die entweder auf der Straße oder in ihrem Fahrzeug leben - wie etwa die beiden Personen, die ich während eines Spaziergangs am Nachmittag wahrnahm: Ein übergewichtiger Mann um die 40 und eine grauhaarige Frau mit Zahnlücken, die ich auf 70 Jahre schätzte, saßen in einem roten Kombi. Ihr Fahrzeug stand ein paar Meter entfernt von unserem Camper - auch die Nacht über; die beiden, die ich als Mutter und Sohn identifizierte, hatten mit ihrem Hund zusammen darin geschlafen. Mutter und Sohn auf den Vordersitzen, der Hund hinten, eingepfercht zwischen allerlei Gerümpel. Auch der Kofferraum war vollgestopft – mit Töpfen, Getränkeflaschen, Tüten und mit Pappkisten in unterschiedlichen Größen.
Als ich realisierte, dass es sich bei den beiden nicht um Reisende, sondern um Obdachlose handelt, fühlte ich mich unwohl. Das, was ich sah, war keine Szene aus einem Film und nicht aus dem Buch, das ich im vergangenen Sommer gelesen hatte. Es ist die nackte Realität, die für viele Menschen in Portland zum Alltag gehört. Am Rand der Straßen, an denen sich Einfamilienhäuser mit Gärten und Garagen reihen, stehen Autos, Camper und Zelte, in denen Obdachlose leben.
Wie realistisch der Roman von Eske ist, dessen Handlung in Portland spielt, habe ich vor Ort erkannt. Daraufhin habe ich mir die digitale Ausgabe gekauft und es wieder gelesen. Es ist ein tolles Buch, das ich als Lektüre empfehle. Und das nicht etwa, weil die Autorin eine ehemalige Kollegin und eine Freundin von mir ist. Eske (Hicken) hat es geschafft, in Miniaturen Portland und ihre Bewohner so eindringlich zu beschreiben und auch die Aktivisten unter die Lupe zu nehmen. Die Situation von Obdachlosen verbessert sich nicht, wenn man „woke“ ist und sie als „obdachlos gelesene“ bezeichnet.
In einem der Häuser direkt am Kenton Park lebt Witali mit seiner Familie. Seine Frau stammt aus Lateinamerika. Ohne dass es Migration gibt, hätten Witali und Ana sich nie kennenlernen können.
Witali hätten wir wohl kaum kennengelernt, wenn Heinz nicht quasi vor seiner Haustür gestanden hätte. Das Nummernschild hatte seine Neugier geweckt, so dass er Uli ansprach. Und wieder der Plausch über Heinz und unser Sabbatical der Einstieg in ein Gespräch über Lebensverläufe. Witali stammt aus Kasachstan, kam als Kind mit seinen Eltern und seiner Schwester nach Deutschland, wuchs in Sachsen-Anhalt auf. Sein Beruf brachte ihn vor mehr als zehn Jahren in die USA, wo er bei Daimler Trucks in Portland arbeitet. Seine Freundlichkeit und Fertigkeiten kamen uns zugute. Er drechselte uns in seiner Werkstatt im Keller des Hauses einen Schubladenknopf aus einer Metall-Mutter. Ein so richtig stabiles Stück, das uns an Witali erinnert, der uns aus der Patsche geholfen hat.
Während er tüftelte, fragte ich ihn aus - unter anderem, ob das sehr laute Signalhorn der Eisenbahn nicht lästig ist. Die Eisenbahn gibt des Nachts auch einen Höllenlärm von sich und hat uns wiederholt aus dem Schlaf gerissen. Und über die Obdachlosen im und um den Kenton Park herum. Das gehöre halt dazu, so Witali im gelassenen Ton.
“WELCOME IN CANADA”
Das Überqueren der Grenze nach Kanada war so ganz anders als die in die USA Anfang November 2024. Wir wurden am Hafen der Hauptstadt von British Columbia freundlich begrüßt; Oskar bekam sogar “Treets” (Leckerli, die der Grenzbeamte offenbar für vierbeinige Reisende parat hat). Wir konnten die Fragen des netten Mannes nach Waffen und Oskars Impfungen zu dessen Zufriedenheit beantworten. Es landeten auch keine Lebensmittel in der Mülltonne, wie seinerzeit an der USA-Grenze in Vermont.
Viktoria, die Hauptstadt von British Colombia, war dermaßen anders als die Städte, die wir in den vergangenen Monaten gesehen haben - in Bezug auf Architektur, Grünanlagen und Gastronomie. In Victoria angekommen, folgten wir dem Tipp von Freundin Marlies und buchten im Empress Hotel einen Afternoon Tea. Mit Tee und Champagner zu feinem Gebäck haben wir unsere Ankunft in Kanada zelebriert.
Das 1908 eröffnete Hotel am Hafen ist im Châteaux-Stil gebaut und vor ein paar Jahren modernisiert worden; der Saal, in dem der Afternoon Tea serviert wird, versetzt einen in alte Zeiten. Herrlich und herrschaftlich! Für ein paar Stunden können wir das gut aushalten.
Beschwingt vom Champagner und den ersten Eindrücken von Viktoria handele ich spontan und shoppe erstmals in meinem Leben in einer Hotel-Boutique: Ich kaufe mir eine Jacke, angeblich regendicht. Bisher habe ich sie nur einmal getragen; mal sehen, ob ich mit der Reproduktion von Adele in Deutschland rumlaufen werde.
CANAN UND DIE GOLDENE ADELE
Das Gemälde hat Klimt 1907 gemalt, ich habe viele Male Fotos von der „Goldenen Adele“ gesehen, aber nie das Original, das in der Neuen Galerie Manhattan hängt. Bei unserem geplanten New-York-Trip vor der Rückreise nach Deutschland, so die Idee, die mir beim Schreiben gekommen ist, werde ich mich mit der Jacke vor dem Original fotografieren lassen. Um dieses und andere Adele-Bloch-Bauer-Gemälde von Klimt gab viele Jahre einen Rechtsstreit; Von dieser Kontroverse handelt der Kinofilm Die Frau in Gold (2015). Ich kann ihn sehr empfehlen, auch weil Helen Mirren die Hauptrolle spielt.
Uli würde spätestens an dieser Stelle sagen: „Was hast Du wieder mäandert. Das hat doch mit unserer Reise nichts zu tun.“ Um nicht noch weiter auszuschweifen, nun wieder zu unserer Tour.
Gefallen hat uns auf Vancouver Island die kleine Geste der öffentlichen Verkehrsgesellschaft: „Have a nice day“ wünscht sie nicht nur den Fahrgästen. Auf der elektronischen Anzeige der Linienbusse wechselt der Schriftzug zwischen den Infos zur Buslinie und Fahrtziel.
Es gibt auf der Insel aber nicht nur gute Wünsche für Passagiere und Passanten, sondern werden auf Schildern auch - zwar weit weniger als in den USA - Verbote formuliert. Was wir auf dem Weg nach Toffino im den Norden der Insel im Goldstream Provincial Park entdeckten, ist bisher unsere Nummer one unter den Top ten der Verbotsschilder: „Nicht die Fische erschrecken.“ Ohne in Frage zu stellen, dass diese Aufforderung gewiss sinnvoll ist, entbehrt sie nicht einer gewissen Komik.
EI, PI, EY UND ANDERES MEHR IN TOFINO
Tofino liegt im Nord-Westen der Insel. Es ist der Hot-Spot der Surfer-Szene Kanadas. Tolles Meer und tolle Strände, an denen auch die Gedanken lange spazieren gehen können. Nach zwei-drei Stunden Walken am Meer, die Füße mal im Wasser, mal nur im Sand, die Augen mal aufs Horizont, mal aufs Treibholz oder die vielen Muschelschalen gerichtet, war ich so richtig unbekümmert. Tofino hat auch eine Brauerei, das ein tolles Bier herstellt: Ei-Pi-Ey. IPA, India Pale Ale.
Auf Vancouver Island haben wir uns so wohl gefühlt, dass wir länger als geplant blieben. Wir konnten dadurch auch mehr Zeit mit einem Paar verbringen, das wir auf einem inoffiziellen Stellplatz kennengelernt hatten. Colin und Ally luden uns zu einem Glas Wein ein - es wurden mehr. Es wurden auch mehr als nur der eine Abend, an denen wir zusammensaßen. Die beiden leben übrigens in ihrem Camper. Colin, ein durchaus gut situierter Geschäftsmann, hatte Haus, Boot und Sportflugzeug. Um ein ein freieres Leben führen zu können, hat er alles verkauft. Ally hat noch einen RV, also einen Wohnwagen, der auf dem Grundstück ihrer Eltern steht und wo sie zeitweise leben. Meist sind sie aber in ihrem Mercedes Sprinter.
Von den beiden erfuhren wir, was es mit all den roten Kleider und anderen roten Kleidungsstücken auf sich hat, die an einem langen Zaun hingen. Es handelt sich um eine Kunstaktion, um an die indigenen Frauen zu erinnern, die vermisst werden oder ermordet wurden. Der 5. Mai sei in Kanada als „Red Dress Day“ (Rotes-Kleid-Tag) der nationale Tag der Sensibilisierung für diese Verbrechen.

Nach dem Gespräch mit Ally und Colin habe ich recherchiert: Schon seit vielen Jahren verschwinden in Kanada indigene Frauen – die meisten spurlos, nur von den wenigsten werden die Leichen entdeckt.
In den Medien werden sie als Stolen Sisters (gestohlene Schwestern) bezeichnet. Eine Organisation, die sich der Aufklärung dieser Verbrechen widmet, schätzt die Gefahr, als indigene Frau in Kanada zu verschwinden oder entführt zu werden, auf zwölfmal höher ein als die einer Nicht-Indigenen. Dass diese Gruppe Opfer von Gewalttaten wird, sei Folge „jahrhundertelanger Ausbeutung, sozialer, wirschaftlicher und politischer Marginalisierung sowie von Rassismus und Sexismus“.
Die Red-Dress-Aktion rief die indigene Künstlerin Jaime Black 2010 ins Leben. Die roten Kleider symbolisieren die verschwundenen und ermordeten Mädchen und Frauen. Rot gilt in indigenen Kulturen als die einzige Farbe, die Geister sehen können.
Ally und Colin gehören zu den Kanadiern, die wissen, welche Verbrechen mit der Kolonisation einhergingen; erfahren hätten sie es aber nicht in ihrer Schulzeit. Sie hätten als Erwachsene viel gelesen und nachgeholt, was in ihrer Kindheit und Jugend ihnen nicht vermittelt worden sei. Es verstimmt sie, dass im Schulunterricht die Geschichte Kanadas aus der Perspektive der Indigenen noch immer kaum vorkommt.
Auf Vancouver Island habe ich mich übrigens verliebt - verliebt in Ivy, Collins Hund. Wer hätte gedacht, dass ich, die kein Hund im Haus haben wollte, mir durchaus vorstellen kann, mit einen weiteren Mitbewohner Haus und Camper zu teilen… wie sehr das Reisen einen doch verändern kann.
Wer darauf wartet, eine Collage aus Muscheln zu sehen, wird enttäuscht: Mir fehlte die Muße für die Fisselarbeit. Kreativ war ich mit mir vertrauten Techniken. Ich habe für Ally und Colin gehäkelt: Lampenschirme für die Lichterkette und Topflappen.
Muscheln hatte ich mit anderer als kreativer Absicht in der Hand. Ich habe an einem der Strände von Tofino bei Ebbe von den Felsen Miesmuscheln gesammelt und sie zu einer Soße für Nudeln verwandelt. Nur für mich. Denn der Herr Doktor isst keine Muscheln, sind ihm nicht ganz geheuer.
Wir wollten Nordamerika vor allem wegen der Natur und den Landschaften bereisen. Was wir feststellen, nach dem wir etliche Nationalparks, Seen und das Meer an der Ost- Süd- und Westküste gesehen haben: Zu etwas ganz besonderem wird unser Sabbatjahr vor allem durch die Begegnungen mit all den Menschen mit so unterschiedlichen Lebensgeschichten und Lebensentwürfen! Zu einigen von ihnen haben wir durch die intensiven Gespräche geradezu freundschaftliche Beziehungen aufgebaut und halten - dank der uns zur Verfügung stehenden Technik - den Kontakt zu ihnen.
Was ich bedauere: Zu einigen Freunden in Deutschland ist die Verbindung ganz abgebrochen. Das veranlasst mich, der Frage nachzugehen, ob es an mir liegt.
Allen, die den Blog bis zum Ende gelesen haben, wünschen wir Allegria und natürlich Gesundheit!
Ach wie schön, kurz vor dem Schlafengehn mal wieder von euch zu hör'n. Spannend wie immer und: Es menschelt doch auf der ganzen Welt, wir müssen uns nur gegenseitig zum Erzählen bringen.
Liebe Canan,
was für ein wunderbarer Blogeintrag! Ich habe ihn heute Morgen gelesen – eigentlich müsste ich mich auf meine Seminarsitzung vorbereiten, aber ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Deine Beobachtungen, die Landschaftsbeschreibungen, die Begegnungen mit den Menschen – das alles hat mich so mitgenommen. Ich bewundere es sehr, wie offen und tief du dich auf diese Gespräche einlässt und wie viel du dadurch über das Land und seine Menschen erfährst.
Die Geschichte mit den Türknöpfen von dem Kanadier mit russischen Wurzeln – großartig! Und auch Canans Lösung hat mir sehr gefallen. Ich musste schmunzeln.
Ganz besonders schön fand ich auch, dass du das Original von Adele im Museum gesehen hast – und apropos Adele: Diese Jacke steht dir einfach fantastisch! Falls du sie in Frankfurt nicht trägst, merke dir bitte, dass ich sie dir sehr gerne abnehmen würde 😉.
Die Bilder sind wieder traumhaft, und deine persönlichen Gedanken und die vielen liebevollen Hintergrundinfos machen deinen Blog für mich jedes Mal zu einem besonderen Erlebnis. Es hat mir riesige Freude gemacht, das zu lesen – danke, liebe Canan, für diesen Einblick in deine Reise.
Herzlichst, Ijlal